Erfolgreicher, produktiver und zufriedener mit dem Sweet Spot (2024)

Dieser Artikel ist Teil 1 von 3 der Serie Gute Vorsätze für 2016

Kennst du das Gefühl, wenn du an etwas arbeitest und die Zeit um dich herum vergisst? Wenn du so richtig fokussiert bist und ganz in deiner Arbeit aufgehst?

Oft kommen wir in diesen sogenannten Flow-Zustand, wenn wir unseren Hobbys nachgehen. Aber wann hast du dieses Gefühl das letzte mal bei deiner Arbeit gespürt?

Leider glauben viele, dass dieser Flow-Zustand in unserer Arbeit nicht oder nur selten zu erreichen ist. Dass dies aber nicht so sein muss, erfährst du hier…

Erfolgreiche (und glückliche) Menschen kennen ihren ‘Sweet Spot’

Wenn wir uns erfolgreiche (und oft auch glückliche) Menschen ansehen, wird deutlich, dass sie etwas verbindet: Sie lieben was sie tun! (und sind darin auch noch gut).

Und wenn man an etwas arbeitet, was man liebt (und was man zudem noch gut kann), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses Projekt mit einem großartigen Ergebnis abschließt. Denn dann kann man unglaubliche Energien freisetzen. Und auch wenn man lange und hart arbeitet, fühlt man sich am Ende des Tages zwar müde, aber nicht erschlagen, denn die Arbeit selbst gibt einem Befriedigung. In solchen Situationen arbeitet man in seinem ‘Sweet Spot’!

DEFINITION: SWEET SPOT

Mit dem Begriff Sweet Spot wird in unterschiedlichen Themengebieten eine Art effektive Zone bezeichnet. Wenn sich etwas im Sweet Spot befindet, hat es bzw. erhält es die optimale Wirkung.” (Quelle: Wikipedia)

Wie findest du deinen Sweet Spot?

Wie findest du nun aber deinen Sweet Spot, also die Überschneidung von den drei Bereichen: “Interesse”, “Fähigkeit” und “Möglichkeit”

Erfolgreicher, produktiver und zufriedener mit dem Sweet Spot (1)

INTERESSE – Finde heraus, was du wirklich gerne machst
Im ersten Schritt solltest du dir klar machen, was du wirklich gerne machst. Überlege dir, in welchen Situationen du in einen “Flow”-Zustand kommst. Wann vergisst du alles um dich herum und bist voll fokussiert?

Wenn du dich nicht erinnern kannst, dann schreibe doch in den nächsten Wochen einfach auf, wenn du in den Flow kommst.

Schreibe auch wirklich alles auf, was dir einfällt! Es ist völlig ok, wenn du auf deiner Liste Tätigkeiten stehen hast wie “Wandern, Gartenarbeit, Kochen, Kaffee trinken, Malen, Finanzplanung, ‘Ordnen/Struktur geben’, etc.”. Hier geht es nicht um die (ökonomische) Nutzbarkeit, sondern nur darum, was dir wirklich Spaß macht.

FÄHIGKEIT – Finde heraus, was du wirklich gut kannst
Im zweiten Schritt solltest du nun eine Liste mit den Aktivitäten erstellen, in denen du richtig gut bist. Wo liegen deine Talente oder was fällt dir leicht zu lernen? Hast du zum Beispiel ein gutes Auge für Farbkompositionen oder bist du mit einem sehr feinen Geschmackssinn gesegnet? Lernst du leicht neue Sprachen oder kannst du komplexe Probleme gut “zerlegen” und betrachtest du sie gerne aus neuen Blickwinkeln?

Bei der Frage “In was bin ich richtig gut?” ist es wichtig, nicht zu streng mit dir selbst ins Gericht zu gehen. Das ist aber für viele Menschen eine schwierige Aufgabe. Wenn es dir auch so geht, frage doch einfach mal deine Freunde oder Bekannte. Sie bringen dich eventuell auf Ideen, die du selbst so noch gar nicht gesehen hast…

Hierbei ist es aber auch wichtig, dass du nicht nach einzigartigen Talenten suchst, die außer dir keiner hat. Auf deiner Liste dürfen (und sollen sogar) ganz alltägliche und weit verbreitete Fähigkeiten – wie beispielsweise ‘gut zuhören können’ oder ‘gut schreiben können’ – stehen dürfen. Es geht hier wirklich um alles, was du gut kannst!

Siehst du schon mögliche Überschneidungen in den beiden Listen?

MÖGLICHKEIT – Finde heraus, was Menschen brauchen (bzw. wofür sie bezahlen)
Im letzten Schritt geht es nun um die Frage: “Welche Lösung kannst du für andere anbieten?”. Was benötigen andere, was du anbieten kannst (und auch wofür sind diese bereit zu bezahlen)?

Auf diese Fragen die richtigen Antworten zu finden scheint in vielen Situationen – zumindest am Anfang – recht schwer. Wenn du aber aus deinen beiden Listen (“Was mache ich gerne” und “Was kann ich gut”) in Gedanken immer wieder neue Kombinationen erstellst, dann wirst du irgendwann eine Antwort finden.

Zudem solltest du aufpassen, dass du viele Möglichkeiten nicht vorschnell verwirfst, u.a. weil du denkst: ‘das braucht doch eh niemand!’. Es ist immer wieder erstaunlich, für was es alles eine Nachfrage gibt!Gerade das, was für dich so einfach und selbstverständlich erscheint, kann für andere eine große Hürde sein und für Hilfe in diesem Bereich sind die Menschen dann oft bereit gutes Geld zu bezahlen!

BEISPIEL - Auf dem Weg zum Sweet Spot

Nehmen wir an, dass auf deinen Listen folgendes steht:

Was du gerne machst:

  • Du hast großen Spaß am Fotografieren und findest ganz einfach die richtigen Bildkompositionen.
  • Du freust dich neue Orte zu entdecken und bist gerne unterwegs.

Was du gut kannst:

  • Du kannst Wissen gut vermitteln und es fällt dir leicht auch komplexe Sachverhalte einfach zu erklären.

Wenn du nun diese drei Elemente verbindest, dann könntest du darüber nachdenken “Foto-Reisen” (z.B. über ein Wochenende) anzubieten. Wahrscheinlich gibt es genügend Leute, die auf so etwas Lust haben (und auch bereit sind dafür zu bezahlen).

Was hält dich davon ab in deinem Sweet Spot zu arbeiten?

Du denkst dir jetzt vielleicht, so einfach geht das doch nicht! Man kann doch nicht einfach “Foto-Reisen” anbieten und dann stehen die Menschen Schlange, als hätten sie auf nichts anderes gewartet.

Nein, so geht das (meistens) natürlich nicht. Wenn du aber weißt, welches Ziel du erreichen willst, dann kannst du dieses verfolgen, indem du viele kleine Schritte machst. Das interessante daran ist, dass diese kleinen Schritte alle erreichbar sind und letzten Endes das (scheinbar) unerreichbare erreichbar werden lassen!

BEISPIEL - Auf dem Weg zum Sweet Spot

In unserem Beispiel könntest du dir überlegen so vorzugehen:

  • Du erstellst einen Blog, der sich um Tipps und Tricks rund um das Thema Fotografie (oder bessere Bildkomposition, etc.) dreht.
  • Damit erarbeitest du dir langsam eine Leserschaft, die Interesse an dem Thema hat und dich als “Wissensinstanz” anerkennt.
  • Im dritten Schritt bietest du diesen Lesern dann deine Foto-Reisen an.
  • Möglicherweise kannst du aber auch mit Fotofachgeschäften (oder anderen Akteuren in deinem Bereich) kooperieren oder dir fällt ein ganz anderer Weg ein (der genau zu DIR passt)!

So kannst du dich, auch nebenher, deinem Ziel (der Arbeit in deinem Sweet Spot) nähern und dir ein neues Standbein aufbauen. Du kannst aber natürlich auch in deinem bestehenden Job nach Möglichkeiten suchen, die dich deinem Sweet Spot näher bringen.

FAZIT: kombiniere systematisch die Bereiche “Interesse”, “Fähigkeit” und “Möglichkeit”

Wichtig ist also, dass du immer nach Möglichkeiten Ausschau hältst, die es dir ermöglichen:

  • die Bereiche “Interesse” und “Fähigkeiten” zu kombinieren und
  • noch fehlende Fähigkeiten anzueignen.

Wenn du darauf deinen Fokus legst (und etwas kreativ dabei vorgehst), wirst du überrascht sein, wie viele solcher Möglichkeiten bereits in deiner Reichweite liegen!

Ach: Und wenn du Führungsverantwortung hast, dann solltest du versuchen den Sweet Spot deiner Mitarbeiter zu erkennen und versuchen sie dort einzusetzen! (siehe dazu auch den Artike “In 4 Schritten zum Mitarbeitercoaching“)!

In diesem Sinne wünsche ich dir erfolgreiche Projekte!

Bildquelle (Titelbild): Morguefile.com – rosevita


DU BIST KURZ VOR EINEM PROJEKTSTART
UND HAST NOCH KEINEN PLAN?

mit dem "Arbeitsheft: Projektplan erstellen" führe ich dich
Schritt für Schritt zum Erfolgsplan für dein nächstes Projekt.

Ja, ich will einen Plan haben!

  • twittern
  • teilen
  • mitteilen
  • teilen
  • teilen
  • E-Mail
Series NavigationDas Lebensrad – Wie ausgeglichen ist dein Leben? >>

DIESE ARTIKEL KÖNNTEN DICH AUCH INTERESSIEREN:

  1. Warum viele (Herzens-)Projekte einfach nicht fertig werden
  2. Warum SMART Ziele nicht funktionieren
  3. 5 Tipps zum Feedback nehmen
  4. Dankbarkeit – Finde den Optimisten in dir und werde erfolgreicher und zufriedener!
Erfolgreicher, produktiver und zufriedener mit dem Sweet Spot (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Tuan Roob DDS

Last Updated:

Views: 6160

Rating: 4.1 / 5 (42 voted)

Reviews: 89% of readers found this page helpful

Author information

Name: Tuan Roob DDS

Birthday: 1999-11-20

Address: Suite 592 642 Pfannerstill Island, South Keila, LA 74970-3076

Phone: +9617721773649

Job: Marketing Producer

Hobby: Skydiving, Flag Football, Knitting, Running, Lego building, Hunting, Juggling

Introduction: My name is Tuan Roob DDS, I am a friendly, good, energetic, faithful, fantastic, gentle, enchanting person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.